Seelische Verletzungen

 

 

Der Mensch ist Teil einer gesellschaftlichen Ordnung und somit ein Wesen, welches eine soziales Umfeld besitzt. Diesem Umfeld ist der Mensch, der in dieser Welt lebt, tagtäglich ausgesetzt. Verschiedene Umfelder, die den Menschen beeinflussen können sind zum Beispiel: 

  • Familie
  • Verwandtschaft
  • Arbeitsplatz
  • Freundeskreis
  • Sportverein
  • uvm. 

Durch dieses Umfeld wird der Mensch in seiner Entwicklung geprägt und geformt. Die Eltern erziehen das Kind in eine bestimmt Richtung, die von Normen und der eigenen Erziehung der Eltern geprägt und beeinflusst ist. Das soziale Umfeld wirkt durch verschiedene Reize auf das menschliche Wesen aus und fordert dadurch eine gewisse Reaktion des Individuums heraus. Eingebunden in dieses Umfeld wird der Mensch in seinem Charakter und Wesen günstig oder ungünstig beeinflusst. Da diese Reize aus der sozialen Umwelt nicht immer von angenehmer Erscheinung sind, wird der Mensch natürlich auch mit negativen Situationen und Gefühlen getroffen. Sei es körperlich oder verbal. Diese negativen Stimuli prägen sich in das Gehirn und Nervensystem ein. Diese Lernprozesse können sich positiv auswirken, im Sinne des Lernens, um Gefahren zu vermeiden oder sie können sich negativ auswirken im Sinne einer zwischenmenschlichen Verhaltensänderung. 

 

Viele Menschen werden in jungen Jahren seelisch verletzt. Dies kann beispielsweise in der Kindheit passieren, wenn mit dem Kind zu häufig geschimpft wird oder wenn das Kind gar eine familiäre Streiterei miterlebt. Diese Ereignisse können sich ungünstig auf das Kind und somit auf den späteren Erwachsenen auswirken. Vielleicht kommt es im Alter dann zu mangelndem Selbstwertgefühl oder gar Ängsten. Diese Gefühle schränken das Leben ein und vermindern die Lebensqualität. 

 

Seelische Traumen und Verletzungen führen zu reaktiven Verhaltensmustern, die dann oft im Alter weiter geführt werden. Diese autonom ablaufenden Muster kann man manchmal nicht beeinflussen oder gar erst erkennen. Der Mensch ist ein Wesen, das die Fähigkeit besitzt, unangenehme Dinge und Situationen gerne zu verdrängen und im Unterbewusstsein abzulagern. Aus dem Unterbewusstsein kommen dann immer wieder Impulse und Reaktionen hervor, die ganz unterschwellig und unbewusst das Leben in die falsche Bahn ziehen. Beispielsweise zieht man immer wieder die gleichen Lebenspartner an, die einem davon laufen, weil sich in der Kindheit die Eltern getrennt haben. Diese Verhaltensmuster lassen sich in einer Art Biographiearbeit verfolgen. Sie ziehen sich manchmal durch das ganze Leben hindurch. Ursache sind traumatische Prozesse oder unangenehme Situationen in der Vergangenheit. 

 

Wie kann man nun diese seelischen Prozesse ablösen? Es gibt verschiedene Therapien wie die Psychotherapie, naturheilkundliche Verfahren oder die Kinesiologie, die dabei unterstützend helfen können.

Aber auch der Yoga bietet einen genialen Ansatz, um seelische Traumen zu lösen. Die seelischen Verletzungen werden in unser Unterbewusstsein befördert, also verdrängt. Selbst, wenn man nicht an gewisse Dinge denkt, so sind sie doch im Gehirn und in jeder Zelle eingepfercht und gespeichert. Diese Erlebnisse werden in die Dunkelkammer hinein gelegt und nicht wirklich verarbeitet. Sie wirken dann wie der Müll und das Gerümpel, dass man in seinen Keller oder seinen Dachboden geschmissen hat. Dort gammeln diese umher und stören das energetische Gleichgewicht des Menschen. Wie den Dachboden oder Keller, so muss man auch sein Unterbewusstes immer mal wieder entrümpeln, so dass wieder Freiraum im Denken und Fühlen kommen kann. Verletzt Gefühle können mit Hilfe des Yoga herauf geholt und dann abgelöst werden. Im Yoga werden jedoch nicht gleich die dunklen Kräfte herauf geholt. Diese können schlechte und negative Gefühle hervorrufen. Das könnte zu Ängsten führen und das Problem verstärken. Der Yoga arbeitet immer mit Licht. Dieses Licht ist PRANA. Prana erzeugt Licht in Körper, Geist und Seele. Mit Hilfe dieses Lichts kann das Dunkle in uns beleuchtet werden. Dann hat der Mensch die Fähigkeit, seine Träume und seelischen Verletzungen loszulassen. Er wird leichter auf allen Ebenen des Seins. Je mehr Licht und Prana man in seinen Körper bringt, desto angenehmer und leichter wird das Leben. Er steigt nach oben zum Göttlichen wie ein Heißluftballon, der seine Sandsäcke und Gewichte abwirft.

  

So geht dies Stück für Stück. Der Prozess des Erzeugens von Prana kann durch folgende Übungen verstärkt werden: 

  • Bhastrika, Blasebalgatmung
  • Shat-Karma, sechsfache Reinigung
  • Ajagari, die Pythonübung
  • Richtige und gesunde Lebensweise
  • Sattwige Ernährung
  • Meiden von Genussgiften wie Alkohol, Nikotin, usw. 

Hat der Mensch mehr Prana, so besitzt er mehr Licht in seinem Wesen und kann die dunklen Seiten seines Selbst beleuchten. Dieses Licht beleuchtet die mit Trauma beladenen Erlebnisse. Dieses Licht führt dazu, dass man die Situationen der Vergangenheit ohne Ängste anschauen kann. Dann lösen sich diese auf. Daraufhin begegnet der Mensch einem Leben, dass mehr Lichtkraft in sich trägt. Dies führt zu guten Gefühlen und innerem Wohlgefühl. Durch das Erkennen können sich Lebensthemen und eingefahrene Verhaltensmuster auflösen und stören nun nicht mehr unterbewusst das alltägliche Leben. Prana ist Bewusstsein. Prana steht für Licht und Bewusstsein. Steigert man das eigene Bewusstsein, so kommt man immer mehr zum Kern seines inneren Wesens. Das Bewusstsein beseitigt langsam alle unguten Erlebnisse auf der Vergangenheit, indem man die Fähigkeit erlangt, sein Leben bewusst zu betrachten und daraus folgend, sein Leben verändern zu können ohne dass das Unterbewusste die Fäden in der Hand hält.

Erhöhe deine Lebensenergie Prana und bringe Licht in dein Inneres, um seelische Traumen langsam aber konsequent aufzulösen.